Musik-News via W iM P HiFi
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M u s i k - E m p f e h l u n g
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Im exklusiven Interview: Boris Blank von Yello
Ende der 70er krempelten Boris Blank und Dieter
M eier unter dem Namen Yello die Musikwelt um.
Blanks unstillbarer Durst nach neuen Geräuschen
und Tönen, gepaart mit seiner Experimentierfreude,
machten ihn zur Ikone der elektronischen Musik. Als
er vor einiger Zeit sein Studio aufräumte, entdeckte
er bisher unveröffentlichtes M aterial aus über 30
Jahren seines Schaffens. Teile davon erschienen nun
unter dem Titel „Electrified“.
Bist du beim Ausmisten deines Studios auch auf Equip-
ment gestoßen, von dem du dich dann doch nicht trennen
konntest?
Boris Blank: Ich bin tatsächlich nicht sehr emotional, wenn
es um technische Geräte geht. Seitdem ich Musik mache,
habe ich immer an die Entwicklung der Technologie ge-
glaubt. Es gibt nur ein Ding, das ich nie weggeben würde:
den ARP Odyssey, meinen allerersten Synthesizer.
W irst du Stücke von „Electrified“ auch live spielen?
Nein, ich glaube nicht. Ich würde hinter einem Berg von
Equipment verschwinden und könnte trotzdem nicht alles
live umsetzen - und nur auf Play drücken möchte ich nicht.
Kraftwerk ist da schon was komplett anderes, da steckt
bei jeder Show ein Konzept dahinter. Aber ich konnte mich
damit nie wirklich anfreunden. Der arme Dieter hat unter
meiner Bühnenscheu bestimmt immer ein wenig gelitten.
Fühlt man sich älter, wenn man mit dem Echo für sein
Lebenswerk ausgezeichnet wurde?
Überhaupt nicht, ich fühle mich noch immer wie ein Kind.
Mein Rücken und ich sind zwar mittlerweile Stammgast
beim Osteopathen, aber geistig bin ich voll auf der Höhe.
Ich glaube, das ist auch den neuen Klang- und Musiktech-
nologien geschuldet, die mich täglich auf Trab halten!
Zitat des Monats:
Wayne Coyne von den Flaming Lips
Wiederentdeckung des Monats:
Musik-Tipp des Monats:
Robert Wyatt - Different Every Time
GoGo Penguin - v2.0
„Ich kann es in g e w isser W eise nachvollziehen,
w arum jem and vorschnell über M iley Cyrus ur-
teilt und sag t: ,D as ist doch alles Schwindel
und vom Label inszeniert? Sie w irkt hochnäsig
und künstlich. A ber wenn du sie kennenlernst,
ist sie sofort ehrlich und offen. D as Gleiche
trifft übrigens auch auf Yoko Ono zu. Viele
können sie nicht ausstehen, aber wenn du sie
einm al getroffen h ast, w eißt du genau, w arum
John Lennon von ihr so angetan w a r.“
R obert W y a tts K arriere begann in den 60ern
als Schlagzeuger der legendären Psychedelic-
und Fusion-Band Soft M achine. Seit Beginn der
7 0 e r ist er Singer/Songw riter und hat inzwi-
schen über 1 5 Studioalben veröffentlicht. Das
Doppelalbum „Different Every Tim e“ erscheint
begleitend zur gleichnam igen W yatt-Biografie
und besteht aus einer chronologischen W e rk -
Einführung
für W yatt-N ovizen,
sowie
einer
Sam m lung von seltenen bis kom plett unveröf-
fentlichten Songs.
W eitere Musik-News finden Sie hier:
Ihre
Instrum entierung
entspricht
einem
ty-
pischen Klavier-Trio. Trotzdem beziehen GoGo
Penguin ihre Strukturen und Harmonien nicht
nur aus Klassik und Ja z z , sondern arbeiten auch
m it Rhythm en, die man aus m oderner Electroni-
ca kennt. Treibende B e a ts , die ausgefeilte Inter-
aktionen ihrer Instrum ente und die Vorliebe für
hymnische Melodien tragen zu ihrem speziellen
Sound bei. A ls Einflüsse kann man gleichzeitig
Brian Eno , John Cage oder auch Squarepusher
heraushören.
H IFI M U SIC
STR EA M IN G
80
© W i M P
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